Der Goldschakal ist eine geschützte Art, die auf natürliche Weise in die Schweiz einwandert. Dass er im Waldlabor mehrfach nachgewiesen werden konnte, hat verschiedene Gründe.
Zum einen bietet der Hönggerberg – trotz der Siedlungsnähe – dem Goldschakal einen geeigneten Lebensraum: Der vielfältige Wald ist durchzogen von feuchten Gräben, kleinen Bächen und Teichen. Dadurch findet der Goldschakal viel Deckung und offenbar auch gute Nahrungsquellen. Zum anderen verfügt das Waldlabor über eine hohe Dichte an Fotofallen und Monitoring-Projekten, um das Waldökosystem zu dokumentieren, zu erforschen und besser zu verstehen. Das ermöglicht es, eine dämmerungs- und nachtaktive Art wie den Goldschakal überhaupt nachzuweisen.
Eines dieser Monitoring-Projekte im Waldlabor wird zum Beispiel von der ETH durchgeführt. Mithilfe von Fotofallen untersuchen Forschende, wie Vögel, Eichhörnchen und andere samenfressende Tiere die Baumartenvielfalt beeinflussen. Ein anderes Projekt steht unter der Leitung der WSL und der Fornat AG. Hier sollen Fotofallen Aufschluss darüber geben, wie sich menschliche Waldbesuchende auf das Verhalten von Wildhuftieren auswirken. Häufig tappen Rehe, Wildschweine oder Füchse in die Fotofallen – und gelegentlich auch ein Goldschakal.
Weitere Informationen zum Goldschakal in der Schweiz finde Sie bei der Stiftung KORA.