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Goldschakal auf dem Hönggerberg gesichtet

Die Überraschung Anfang März war gross, als Fotofallen im Waldlabor erstmals Bilder eines Goldschakals im Kanton Zürich zeigten. Im Juni konnte der nachtaktive Beutegreifer nun erneut nachgewiesen werden – über eine Spanne von 11 Tagen.

Nachweis ist kein Zufall

Der Goldschakal ist eine geschützte Art, die auf natürliche Weise in die Schweiz einwandert. Dass er im Waldlabor mehrfach nachgewiesen werden konnte, hat verschiedene Gründe.

Zum einen bietet der Hönggerberg – trotz der Siedlungsnähe – dem Goldschakal einen geeigneten Lebensraum: Der vielfältige Wald ist durchzogen von feuchten Gräben, kleinen Bächen und Teichen. Dadurch findet der Goldschakal viel Deckung und offenbar auch gute Nahrungsquellen. Zum anderen verfügt das Waldlabor über eine hohe Dichte an Fotofallen und Monitoring-Projekten, um das Waldökosystem zu dokumentieren, zu erforschen und besser zu verstehen. Das ermöglicht es, eine dämmerungs- und nachtaktive Art wie den Goldschakal überhaupt nachzuweisen.

Monitoring im Waldlabor

Eines dieser Monitoring-Projekte im Waldlabor wird zum Beispiel von der ETH durchgeführt. Mithilfe von Fotofallen untersuchen Forschende, wie Vögel, Eichhörnchen und andere samenfressende Tiere die Baumartenvielfalt beeinflussen. Ein anderes Projekt steht unter der Leitung der WSL und der Fornat AG. Hier sollen Fotofallen Aufschluss darüber geben, wie sich menschliche Waldbesuchende auf das Verhalten von Wildhuftieren auswirken. Häufig tappen Rehe, Wildschweine oder Füchse in die Fotofallen – und gelegentlich auch ein Goldschakal.

Im Juni 2023 tappte dieser Goldschakal im Waldlabor in eine Fotofalle.

Weitere Informationen zum Goldschakal in der Schweiz finde Sie bei der Stiftung KORA.

Quellenangaben

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